
Im Stadtwald (verkürzt auf: Parks, bakgårder, Erholungsgebiete) liegt der Herbst, auf den Straßen seine Reste in allen warmen Farben die unter den Schritten zerfallen. Ein Abschied ist das vom Jahr, unter dem Laub kommt die Weihnachtsbeleuchtung zum Vor-Schein.
Altlasten fallen mir aus den Augen und bleiben an meinen Schuhen hängen, als ich den Wald ergehe.
Løv zwischen Mauern und Hauswurzen
Löwen an Leinen, ausgeführt von Menschen in festem Schuhwerk und gebauschten Jacken.

Zwischen den Kreuzungen (Loises og Tereses gate møter hverandre. Og Pilestredet vil være med) in eine Telefonzelle gepflanzt ein neuer Wald. Drinnen kein Kabel für den Hörer aber ein Regal mit Büchern, Tauschwerk, dort steht es sich knapp, aber wenn die Türe geschlossen ist, drückt der Raum auf meine Ohren.
Draußen: die kleine große Stadt und das Straßenbahnknirschen.
Drinnen: Tinnitus und Buchtitelfetzen.
Jemand steht mit dem Gesicht an die Scheibe gedrückt und sondiert an mir vorbei. Ich bücke mich unter dem Blick.
An anderen Stellen: offene Papierwälder ergänzt durch Ungewolltes das [maybe, maybe] Freude macht, Gewissenserleichterungen, Neues kaufen zu können. Am Rand der Fußballwiese, am Rand der des Spielplatzes, neben der Backsteinkirche.

An anderer Stelle: Geschlichtete Blätter, überfordernd an die Innen und Außenscheiben des Antiquariats geschichtet.
Soll hier überhaupt gekauft werden.
?
Ein skeptischer Blick, als ich eintreten will, Hei in die Lippen gemurmelt, mehr aus Gewohnheit als aus Höflichkeit, aber ich störe. Er sitzt in einem Gang, schulternbreit, links und rechts aufragend getrocknetes Laub, gedankenbedruckt und belanglos geworden.
Im Frühjahr könnte man es wegkehren. Aber er wird es weiterhüten.
