Verlorene Tage

Zwischen Weihnachten und Neujahr sind die Tage seltsam verwaschen. Sie verlieren ihre Namen und heißen Christtag oder Stefanitag und sie verlieren ihre Aufgaben und bekommen neue. In den Straßen streunen Touristen mit Stadtplänen. Sie bleiben an Hausecken hängen und stecken die Köpfe zusammen. Außerhalb von den Hauptstädten sind die Weihnachtsmärkte geschlossen, aber die Beleuchtungen noch angesteckt. Je weiter die Straßen hinausführen, desto verlassener wird es. Im Nachmittagsdunkel färben sich Baumstämme vom Nebel. Beim Gehen dämpfen sich die Geräusche zum eigenen Herzschlag und zum Atemholen in der scharfen Luft. Nichts bleibt von der Welt.

For my dear english readers: Give me the soft sigh, whilst the soul-telling eye, is dimm’d, for a time, with a Tear.